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Ausverkaufte Reise mit dem Dülkener Narrenschauspiel

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Café Kantinchen an der Kreuzherrenstraße, als die Orpheumsmitglieder André Schmitz und Martin Recker zu einer Lesung der jecken Art einluden.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker | www.rheinischer-spiegel.de

Viersen-Dülken – Vierzig Gäste und damit ausverkauftes Haus hieß es am letzten Freitagabend im Dülkener Kantinchen. In die Wohnzimmer-Wohlfühlatmosphäre hatte der bekannte Autor und Nachtwächter André Schmitz erneut gemeinsam mit seinem Orpheumsbruder Martin Recker eingeladen. Wer wollte, dem kredenzten die Betreiberinnen Trudi und Dana Stapper zudem ein genussvolles Zwischenmenü.

Gelesen wurde närrisch kunstvoll im beliebten „Narrenschauspiel – Verrückt ist noch nicht blöd genug!“. Ein Abend, der die Lachmuskeln trainierte und Lust machte auf mehr, denn André Schmitz hielt ein weiteres Mal den Spiegel vor. Das Besondere: Die komödiantischen Einakter hatte Schmitz ursprünglich für das Theater geschrieben, wo sie auf der bekannten Bürgerhausbühne von den Spielern und Sängern der „Großen Karnevalsgesellschaft Orpheum“ aufgeführt wurden. Für das zweite Werk dieser Reihe wurden sie nicht nur in eine lesbare Form gebracht, das i-Tüpfelchen setzten die beiden Karnevalisten während ihres Vortrages mit verschiedenen Stimmen und Dölker Plott.

Fast dreieinhalb Stunden dauerte die mitreißende Lesung, bei welcher die auf typisch niederrheinische Art derben, wunderbaren und humorvollen Einakter bewiesen, dass es sich lohnt dem Volk aufs Maul zu schauen. Den Abend prägten der Fußballsport, eine Goldhochzeit, der Karneval, die Schützen beim Vogelschuss sowie die Kneipengänger beim Schweineblut. Stücke, die für den einen oder anderen Schmunzler sorgten und die Lachmuskeln bis zur letzten Sekunde trainierten.

Das Buch „Narrenschauspiel – Verrückt ist noch nicht blöd genug!“ ist im Handel (z. B. im Dülkener Büchereck) oder direkt beim Viersener Kater Literaturverlag (www.kater-buch.de) für 13,99 Euro erhältlich. Aktuell arbeitet André Schmitz an den Feinheiten seines ersten Krimis, für den er sich gerade erst ebenfalls einen festen Platz im Programm des Kater Verlages gesichert hat. (nb)

 

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