Cathelijne de Groot
FOTOGRAFIN | Geboren 1968 in Roermond, Niederlande
Cathelijne de Groot ist eine niederländische Fotografin, deren Arbeiten zwischen Dokumentation und Poesie oszillieren. Geboren 1968 in Roermond, wuchs sie in der Grenzregion zwischen Stadt und Landschaft auf – ein Spannungsfeld, das bis heute die Grundlage ihres Schaffens bildet.
Mit ihrer Kamera „ändert de Groot den Blickwinkel und lichtet den Vorhang“ – so beschreibt sie selbst ihren Zugang zur Welt. In ihren Bildern öffnet sich ein Spalt, durch den wir einen neuen, oft unerwarteten Blick auf unsere Erde werfen können. Ihre Werke sind eine Einladung, die Beziehung zwischen Mensch und Raum zu hinterfragen: Wo haben wir die Erde geformt, geprägt, beansprucht – und wo lassen wir ihr Platz zum Atmen?
De Groots künstlerische Praxis versteht sich als fortlaufende Auseinandersetzung mit der Humangeographie – jener Schnittstelle, an der sich Kultur, Landschaft und Gesellschaft begegnen. Ihre Fotografien zeigen kein fixes Weltbild, sondern ein sich ständig wandelndes Porträt der Erde als Lebensraum.
Seit den 1990er-Jahren stellt Cathelijne de Groot international aus. Ihre Serien entstehen oft über viele Jahre hinweg, geprägt von einer ruhigen Beobachtung und einer feinen Sensibilität für Strukturen, Licht und Veränderung. Ob weite Landschaften, urbane Ränder oder Spuren des Verschwindens – de Groots Arbeiten sind leise Meditationen über das Sichtbare und das Unsichtbare.