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Literatur, Kreativität, Zusammenhalt – endlich wird wieder gefeiert

Leipzig liest: Das größte Lesefest Europas und Herzstück der Leipziger Buchmesse findet dieses Jahr vom 27. bis 30. April statt. Wir freuen uns sehr, dass auch unser griechischer Autor Vangelis Makris zu Gast sein wird.

Leipzig – „Unsere Vorfreude könnte nicht größer sein, Schreibende und Lesende endlich wieder ganz nah zusammenzubringen, zum Gespräch einzuladen und gemeinsam die Neuerscheinungen von Autor:innen aus aller Welt zu feiern. Denn dafür steht Leipzig liest inzwischen seit mehr als 30 Jahren – für die Vielfalt, Kreativität, Individualität und das Verbindende der Bücher“, so Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse.

Lesegenuss für jeden Geschmack verspricht die umfangreiche internationale Gästeliste

Zahlreiche Autor:innen reisen aus ihrer Heimat zur Buchmesse nach Leipzig an, um die Fans wieder persönlich treffen und ihnen ihre neuesten Werke vorstellen zu können. Sie begeistern zum Beispiel mit spannenden Fantasy-Krimis (Aaronovitch), postmodern poetischen Geschichten über die Einsamkeit des Heranwachsens (Cărtărescu) oder dem Blick in das Jahr 2110 und die Frage, ob die Menschheit noch zu retten sein wird (Lunde).

Folgende Autor:innen haben sich zum Literaturereignis des Frühjahrs angekündigt:

Vangelis Makris (Griechenland): Lost Place Greece, Liebe auf vier Tatzen, Kater Literaturverlag, 16.04.2022
Ben Aaronovitch (England): Die schlafenden Geister des Lake Superior, dtv, 20.04.2023
Swetlana Alexijewitsch (Belarus): Verlegerin PFLAŬMBAŬM des Buches „Was suchst du, Wolf?“ (Eva Viežnaviec), Paul Zsolnay Verlag, 20. Februar 2023
Mircea Cărtărescu (Rumänien): Melancolia, Zsolnay, 26.09.2022
Cristina Carvalho (Portugal): Der Kater aus Uppsala, Leipziger Literaturverlag. 15.01.21
Kalaf Epalanga (Portugal): Kann das denn Liebe sein, 25.08.22, Interkontinental Verlag; Lusophone Kolumnen, 19.10.22, dtv.
Sasha Filipenko (Belarus): Kremulator, Diogenes, 22.02.2023
Maja Lunde (Norwegen): Der Traum von einem Baum, btb, 20.04.2023
Ana Paula Tavares (Portugal): Wie feine Adern in der Erde & Wildes Wasser, Edition Delta, 2021
Martin Walker (Schottland): Troubadour (Der 15. Fall für Bruno), Diogenes, 26.04.2023
Brianna Wiest (USA): When you’re ready, This is how you heal: Lass los und finde zu dir selbst, Piper, 27.04.2023
Maria Stepanova (Russland): Winterpoem, Suhrkamp, 17.04.2023

Gastland der Leipziger Buchmesse 2023: Österreich

„Meaoiswiamia“ lautet das Motto des Gastland-Projektes, was so viel bedeutet wie „mehr als wir“ und deutlich machen will, wie groß die Vielfalt der Autor:innen und Verlage ist, die Österreichs und damit Europas Literaturmarkt mitgestalten. Die neuesten Werke fragen etwa danach, an welchem Punkt die berechtigte Grundskepsis des mündigen Bürgers in toxischen Zweifel kippt (Meschik) und gehen Geschichten von Menschen auf den Grund, die entwurzelt in einer fremden Provinz stranden und sich in der Vergangenheit verfangen (Peschka). Sie morden im Burgtheater (Poznanski) und entführen uns fachkundig in die Tiefen des Ozeans (Stavarič). Mehr als 200 Autor:innen kommen zu den 110 Veranstaltungen nach Leipzig. Aus Österreich reisen unter anderem an:

Daniel Glattauer: Die spürst du nicht, Zsolnay, 20.03.2023
Maja Haderlap: Nachwort zu „Seit heute, aber für immer“ (Christine Lavant). 01.01.2023. Wallstein Verlag
Michael Köhlmeier: Frankie, Hanser, 23.01.2023
Lukas Meschik: Die Würde der Empörten. 03.03.23. Limbus Verlag.
Karin Peschka: Dschomba, 25.02.2023, Otto Müller Verlag GmbH
Ursula Poznanski: Böses Licht, 01.03.2023, Droemer Knaur.
Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert, 22.02.23, Wallstein.
Thomas Stangl: Diverse Wunder.10.02.23. Droschl.
Clemens J. Setz: Monde vor der Landung, Suhrkamp, 13.02.2023
Michael Stavarič: Faszination Qualle, Leykam, 31.01.2023; Das Phantom, Luchterhand, 26.04.2023

Literatur aus Südosteuropa: Zwischen den Zeilen – Zwischen den Zeiten

Das Literaturnetzwerk TRADUKI stellt in Leipzig das zeitgenössische Literaturschaffen aus Südosteuropa in deutscher Übersetzung vor. Das umfangreiche Programm auf der Messe und im UT Connewitz widmet sich 2023 dem „Dazwischen“, erforscht die Mehrdeutigkeit unserer Lebenserfahrungen und bietet eine multiperspektivische Sicht auf scheinbar Eindeutiges. Wort und Musik begegnen sich in der schon traditionellen Balkannacht im UT Connewitz, cineastisch auf Südosteuropa eingestimmt wird das Leipziger Publikum mit einer ganzen Balkan Film Week im Vorfeld der Messe. TRADUKI stellt unter anderem folgende Neuerscheinungen in Anwesenheit der Autor:innen vor:

Ana Marwan: Verpuppt. Übersetzt von Klaus Detlef Olof, Otto Müller Verlag, 30.01.2023
Lana Bastašić: Mann im Mond. Übersetzt von Rebekka Zeinzinger, S.Fischer Verlag, 25.01.2023
Mircea Cărtărescu: Melancolia. Übersetzt von Ernest Wichner, Zsolnay Verlag, 26.09.2022
Anja Zag Golob: Dass nicht. Übersetzt von Liza Linde, Edition Korrespondenzen, 01.11.2022
Lindita Arapi: Albanische Schwestern. Übersetzt von Florian Kienzle, Weidle Verlag, 07.03.2023
Ivana Sajko: Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod. Übersetzt von Alida Bremer, Voland & Quist, 29.09.2022
Olja Knežević: Katharina die Grosse und die Kleine. Übersetzt von Elvira Veselinović, eta Verlag, 01.10.2022

Gastland der Leipziger Buchmesse 2024: Die Niederlande und Flandern

Mit 19 Autor:innen und Illustrator:innen, einem Literaturwissenschaftler und einer Übersetzerin geben die Niederlande und Flandern in 33 Veranstaltungen einen ersten Vorgeschmack auf ihren Gastlandauftritt 2024. Die Neuerscheinungen stellen brandaktuelle Themen in den Fokus: Wie können Geschlechter- und Rassendiskriminierung überwunden werden, wie formt Familiengeschichte die eigene Identität, welche Kraft liegt in der Sprache und wie gelingt die Kunst des Perspektivwechsels?

Lisa Weeda: Aleksandra, Kanon, 24.02.2023
Simone Atangana Bekono: Salomés Zorn, C. H. Beck, 26.01.2023
Anneleen Van Offel: Hier ist alles sicher, Oktaven, 15.03.2023
Eva Meijer: Die Grenzen meiner Sprache, btb, 09.05.2022
Judith Vanistendael: Rund ums Quadrat, Beltz, 08.02.2023

Neue deutschsprachige Literatur: Wo beginnt eine Geschichte, wo endet sie?

In ihren neuesten Werken widmen sich deutschsprachige Autor:innen dem Schweigen und Verschweigen im Schreiben (Hermann) und Geschichten, die das Leben selbst schreibt: von einer Jugend im geteilten Berlin (Hein) bis hin zum Ende einer langen Beziehung nach über 50 Jahren (Schubert). Man kann jedoch auch über die Geschichten anderer schreiben, zum Beispiel im fiktiven Gespräch mit der verstorbenen Christa Wolf (Meyer) oder beim Blick auf das Leben und Wirken von Anton Tschechow (Schubert). Spannende literarische Einblicke liefern auch die Nominierten des Preises der Leipziger Buchmesse, die am 23. März bekannt gegeben werden. Auf das Publikum freuen sich schon jetzt:

Ulrike Draesner: Die Verwandelten, Penguin, 08.02.2023
Christoph Hein: Unterm Staub der Zeit, Suhrkamp, 17.04.2023
Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt, Fischer, 15.03.2023
Georg Klein: Im Bienenlicht, Rowohlt, 14.02.2023
Şeyda Kurt: HASS – Von der Macht eines widerständigen Gefühls, HarperCollins, 21.03.2023
Andreas Maier: Die Heimat, Suhrkamp, 13.03.2023
Clemens Meyer: Clemens Meyer über Christa Wolf, Kiepenheuer & Witsch, 05.04.2023
Annette Pehnt: Die schmutzige Frau, Piper, 26.01.2023; LIES! Das zweite Buch, Piper, 23.02.2023
Emilia Roig: Das Ende der Ehe, Ullstein, 30.03.2023
Eugen Ruge: Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna, dtv, 20.04.2023
Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts, dtv, 16.02.2023
Helga Schubert: Der heutige Tag, dtv, 16.03.2023; Helga Schubert über Anton Tschechow, Kiepenheuer & Witsch, 05.04.2023
Arnold Stadler: Irgendwo. Aber am Meer, Fischer, 29.03.2023
Jörg Thadeusz: Steinhammer, Kiepenheuer & Witsch, 05.04.2023
Hengameh Yaghoobifarah: Habibitus, Blumenbar, 18.04.2023

Jüdische Lebenswelten: Besser kennenlernen und Zusammenhänge besser verstehen

Antisemitismus nimmt in Deutschland seit Jahren immer mehr zu. Unwissenheit schürt nicht selten Vorurteile, und das Licht auf die Fakten zu richten, ist wichtiger denn je – zum Beispiel indem man unbequeme Fragen diskutiert (Schneider) und Menschen portraitiert, die sich für die Ahndung von NS-Kriegsverbrechen einsetzten (Gańczak). Aber auch indem man jüdische Liebes- und (Über-)Lebensgeschichten erzählt (Goldenbogen, Altaras) und zeigt, wie man das Leben annimmt, selbst wenn es einem unüberwindbare Hindernisse in den Weg stellt.

Adriana Altaras: Besser allein als in schlechter Gesellschaft, Kiepenheuer & Witsch, 09.03.2023
Filip Gańczak: Jan Sehn und die Ahndung der Verbrechen von Auschwitz, Wallstein, 30.11.2022
Nora Goldenbogen: Seit ich weiß, dass Du lebst, Hentrich & Hentrich, 01.11.2022
Richard C. Schneider: Die Sache mit Israel, DVA, 26.04.2023

Literarische Entdeckungen bei den Unabhängigen Verlagen

Sie setzen sich besonders engagiert für die Diversität der deutschsprachigen Kultur- und Verlagslandschaft ein und sorgen für manche literarische Entdeckung: die Independent-Verlage. Aus ihren Reihen haben sich unter anderem folgende Schriftsteller:innen angekündigt. Sie präsentieren sich, kuratiert von der Kurt Wolff Stiftung, im Forum „Die Unabhängigen“ auf dem Messegelände oder bei der Spätausgabe im Westflügel.

Nicolas Mahler: Akira Kurosawa und der meditierende Frosch, Reprodukt, 03.04.2023
Volha Hapeyeva: Trapezherz, Droschl, 10.02.2023
Hauck & Bauer: Das schlechtestverkaufte Buch der Welt, Kunstmann, 23.03.2023
Anja Utler: Es beginnt. Trauerrefrain, Edition Korrespondenzen, 01.02.2023
Marlen Hobrack: Schrödingers Grrrl, Verbrecher, 02.03.2023

Neue deutschsprachige Unterhaltungsliteratur zum Mitfiebern und -fühlen

Einen Diebstahl, Elternabend, Rollentausch und Klimaaktivismus zu einem Plot zu vereinen (Fitzek), hätte das Zeug zu einem Krimi, ist es aber dieses Mal überraschenderweise nicht geworden. Dass man von Menschen zu Eltern zu „Ältern“ werden kann (Weiler), verspricht ebenso amüsant zu werden. Geschildert werden aber auch wahre Schicksale, die ans Herz gehen: sei es die Flucht der Artist:innen Dieto und Johanna aus der DDR (Lind) oder der Blick des Sohnes auf seine Eltern Waltraut und Joschi, deren Liebe zunächst unmöglich erscheint, jedoch sogar Krieg und Trümmerjahre übersteht (Safier).

Ewald Arenz: Die Liebe an miesen Tagen, DuMont, 16.01.2023
Sebastian Fitzek: Elternabend, Droemer Knaur, 26.04.2023
Maren Vivien Haase: Lights of Darkness, Blanvalet, 18.01.23
Dora Heldt: Liebe oder Eierlikör, dtv, 20.04.2023
Hera Lind: Mit dem Mut zur Liebe, Droemer Knaur, 02.05.2023
Anne Lück: Silver and Poison, Ravensburger Verlag GmbH, 30.01.23
Gisa Pauly: Treibholz, Piper, 27.04.2023; Hotel Freiheit: Sylt-Saga 3, Heyne, 15.03.2023
David Safier: Solange wir leben, Rowohlt, Kindler-Imprint, 18.04.2023
Sarah Sprinz: Dunbridge Academy, Lübbe, 29. September 2022
Jan Weiler: Älternzeit, Heyne, 01.03.2023
Takis Würger: Unschuld, Heyne, 26.10.2022

Warum die Welt keinen Frieden findet und was uns die Vergangenheit lehrt – neue deutschsprachige Werke aus der Kategorie Sachbuch/Politik/Gesellschaft

Wichtigen Fragen unserer Gesellschaft widmen sich die Neuveröffentlichungen der Saison, sie blicken aber auch kritisch auf die deutsche Erinnerungskultur und das Selbstverständnis (Czollek), die spezifisch deutsche Verantwortung, die Erfahrung der Wiedervereinigung und den Umgang mit Migration (Merkel). Und sie analysieren die Entwicklungen in Afghanistan (Reuter) und in Russland (Kühl), denn aus der Rückschau auf die Vergangenheit lässt sich viel für die Zukunft ableiten.

Thomas Biebricher: Mitte/Rechts, Suhrkamp, 17.04.2023
Max Czollek: Versöhnungstheater, Hanser, 23.01.2023
Olaf Kühl: Z, Rowohlt, 14.03.2023
Angela Merkel: Was also ist mein Land?, Aufbau, 22.11.2021
Christoph Reuter: Wir waren glücklich hier, DVA, 12.04.2023
Brianna Wiest: When You’re Ready, This Is How You Heal: Lass los und finde zu dir selbst, Piper, 27.04.2023
Peter Wohlleben: Waldwissen, Ludwig, 26.04.2023

Tote Bürgermeister, eine Frauenleiche an der Siegessäule und das Gruseligste überhaupt: die Klimakatastrophe – Spannung in Serie bieten die neuen Krimis (national und international)

Die Klimakatastrophe hat zweifelsohne das Zeug zum Thriller. Wie schlimm es aber wirklich werden könnte, das bleibt hoffentlich das Gedankenspiel eines Bestseller-Autors (Elsberg). Krimifans können sich auch auf einen neuen Band der historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller freuen (Goldammer) und dem Start einer komplett neuen Serie entgegenfiebern, in deren erstem Teil Berlin und der Bundeskanzler eine Rolle spielen – aber welche? Das fragen Sie den Autor (Raabe) am besten selbst:

Eva Almstädt: Ostseenebel, Lübbe, 31.03.2023; Akte Nordsee: Der Teufelshof, Lübbe, 26.05.2023
Marc Elsberg: °C – Celsius, Blanvalet, 15.03.2023
Monika Feth: Und du wirst lächelnd sterben, Penguin Random House, 20.04.2023
Frank Goldammer: Die Verbrechen der anderen, dtv, 27.12.2022
Bianca Iosivoni: Sorry. Ich habe es nur für dich getan, Penguin Random House, 08.03.2023
Lars Kepler: Spinnennetz, Lübbe, 27.01.2023
Marc Raabe: Der Morgen, Ullstein, 30.03.2023
Anna Schneider: Grenzfall – In der Stille des Waldes, Fischer, 25. Januar 2023

Neues aus der Feder von Promis, Stars und Sternchen

Älterwerden ist nichts für Feiglinge, gerade wenn man Fernsehmoderator oder Schlagersänger ist, kann aber auch sexy sein, sofern man es richtig anstellt (Hermanns), lernen wir von den Promis. Treue Fans helfen dabei natürlich beträchtlich (Kaiser/Eichhorst), und sowieso ist ja alles nur eine Frage des richtigen „Mindsets“ (Hotzo). Freuen Sie sich auf:

Jana Crämer: Jana, 39, ungeküsst, Droemer Knaur, 03.04.2023
Johann von Bülow: Roxy, Rowohlt Berlin, 14.02.2023
Andreas Dorau/Sven Regener: Die Frau mit dem Arm, Galiani Berlin/Imprint von Kiepenheuer & Witsch, 09.02.2023
Thomas Hermanns: Sexy Sixty, Lübbe, 24.02.2023
Dr. Eckart von Hirschhausen (Herausgeber), Martin Häusler (Autor): Als ich mich auf den Weg machte, die Erde zu retten: Eine Reise in die Nachhaltigkeit, Scorpio, 17. April 2023
El Hotzo: Mindset, Kiepenheuer & Witsch, 05.04.2023
Roland Kaiser/Sabine Eichhorst: Live – Das Roadbook, Heyne, 26.04.2023
Katy Karrenbauer: Ich wollte einen Hund – jetzt habe ich einen Vater, mvgverlag, 04.12.2022
Wolfgang Lippert: Das große Ein Kessel Buntes-Buch: Meine Lieblingsgeschichten um die legendäre Show, Bild und Heimat Verlag, 17.04.2023
Dirk von Lowtzow: Ich tauche auf, Kiepenheuer & Witsch, 09.03.2023
Nicole Staudinger: Läuft schon, Droemer Knaur, 01.02.2023

Frische Geschichten voller Trost, Hoffnung und Mut für Kinder und Jugendliche

Je durchwachsener die Zeiten sind, desto wichtiger ist es, seine Zuversicht und seinen Humor nicht zu verlieren. Viele der neuen Bücher für Kinder und Jugendliche helfen dabei, sei es als märchenhafte Parabel von der Hoffnung, dass eines Tages alle Menschen friedlich miteinander leben könnten (Boie) – oder als 350 Seiten starke Cartoon-Sammlung (Ruthe). Die Neuveröffentlichungen erzählen auch von Freundschaft und Solidarität und davon, was es heißt, in schwierigen Zeiten das Selbstbewusstsein und die eigene Würde zu bewahren (Lindström). Und sie bieten auch für die Jüngsten kleine Abenteuer, seien es die von Dackel Lumpi (Caspers) oder Rapper-Papa Moe (Big Moe).

Tamara Bach: Honig mit Salz, Carlsen, 27.01.2023
Kirsten Boie: Der Hoffnungsvogel, Oetinger, 12.01.2023; So wie du bist, bist du ganz genau richtig, Oetinger, 10.03.2023; Das Ausgleichskind, Fischer, 29.03.2023
Katja Brandis: Drachendetektiv Schuppe – Algensuppe und Nixenspucke, Fischer Kjb, 15.03.2023
Ralph Caspers: Lumpi 1: Lumpi, Thienemann, 24.03.2023
Zoran Drvenkar: Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück, Hanser, 20.02.2023
Eva Lindström: Wir sind die Könige des Waldes, sozusagen, Kunstmann, 16.02.2023
Bernhard Hoecker/ Eva von Mühlenfels: Das Katzenhuhn, esslinger, 27.08.2022
Big Moe: Hier kommt Papa Moe, arsEdition, 28.04.2023
Ralph Ruthe: 20 Jahre Shit happens!, Lappan, 24.02.2023

Superkräfte, Leidenschaften und Albträume – die neuen Manga- und Comic-Abenteuer

Die beliebten Held:innen der Manga und Comics entführen uns auch in diesem Jahr wieder in andere Welten. Sei es das Universum von Stargirl, einer Highschool-Schülerin, die als Nachfolgerin von Starman den Kampf gegen allerlei Bösewichte aus Vergangenheit und Gegenwart aufgenommen hat oder das Omegaverse, in dem die Gesellschaft nach Alphas, Betas und Omegas eingeteilt und die sexuelle Rollenverteilung damit von Natur aus festgelegt ist, man aber selbst als Alpha nicht vor Überraschungen gefeit ist (Kusabi). Zahlreiche Künstler:innen und Autor:innen reisen zur Manga-Comic-Con an, um ihre Fans endlich wiederzutreffen, dazu zählen:

RJ Barker (England): Die Knochen-Schiffe, Panini, 22. März 2022
Yomgui Dumont (Frankreich): Die Albtraumjäger. Band 3: Esteban, Splitter, 01.04.2023
Laura Kneidl & Gabrielle Bujdosó (Deutschland, Ungarn): Berühr mich. Nicht.: Die Graphic Novel-Reihe, LYX, 25.01.2023
Keri Kusabi (Japan): Unser unstillbares Verlangen, TOKYOPOP, 07.07.2021 (Band 4)
Roger Langridge (England): Thor: Der mächtige Rächer, Panini, 24.01.2023
Arild Midthun (Norwegen): Eva – Klima in der Krise, Panini, 22.11.2022
Todd Nauck (USA): Stargirl: The Lost Children #3, DC Comics, Panini, 17.01.2023
Miguel Diaz Vicoso (Brüssel): Die Schlümpfe (Band 40), Splitter, 23.11.2022

Öffnungszeiten und Tickets

„Leipzig liest“, das Lesefest der Leipziger Buchmesse, findet vom 27. bis 30. April 2023 auf dem Messegelände sowie an vielen verschiedenen Orten in Leipzig und Umgebung statt. Neben zahlreichen Bühnen in den Hallen wie die Bühnen vom MDR/ARD, ZDF, der neuen Medienbühne oder das Buchmesseradio von detektor.fm können Besucher:innen Lesungen an traditionellen Orten wie dem Leipziger Rathaus, der Alten Handelsbörse oder den Städtischen Bibliotheken lauschen. Darüber hinaus öffnen aber auch wieder ungewöhnliche Orte wie der Teeladen Paper &Tea, die Apotheke im Petersbogen oder die Westkapelle des Südfriedhofs. Informationen zu allen Veranstaltungen sind ab sofort unter www.leipziger-buchmesse.de/programm zu finden. (opm/paz)

Foto: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze

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