Erinnern Sie sich noch an den Spiel- und Diskutierhügel, der von 1972 bis 1996 im Mittelpunkt der Viersener Fußgängerzone stand? Autor Torsten Eßer hatte Anekdoten und Bilder zum berühmten Monte Quasselino bereits vor einigen Jahren in einem Buch festgehalten – pünktlich zum diesjährigen Weihnachtsfest ist „Das Monte-Buch“ nun als eBook erhältlich.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz /Quelle: Rheinischer Spiegel
Viersen – Viele Viersener waren dem Aufruf gefolgt, als Autor Torsten Eßer Anekdoten und Bilder zu seinem Werk „Das Monte-Buch“ suchte. Erinnerungen gibt es nämlich zahlreich an den Spiel- und Diskutierhügel, der für den einen ein stetiger Treffpunkt war, für den anderen ein Platz zum Schnacken oder Quasseln – eben den Monte Quasselino. Informationen und Erinnerungen zum berühmten Monte hatte der Journalist und Autor Torsten Eßer in einem Buch zusammengefasst. Zwei Jahre hat er dafür recherchiert und mit vielen Zeitzeugen gesprochen. Die Printausgabe im Jahr 2017 war nach kurzer Zeit vergriffen, nun gibt es eine Neuauflage als eBook für alle, die diese Zeit im Herzen tragen.
Eßer selbst erlebte seine Jugend am Monte und wurde 1966 in Viersen geboren. Als Schüler des Humanistischen Gymnasiums erinnert er sich bis heute an seinen ersten Kuss „mit geschlossenen Lippen“ – natürlich auf dem Monte. Heute arbeitet er als Journalist beim WDR und hat vor der Neuveröffentlichung selbst noch einmal einen Blick in sein Buch geworfen. Schließlich war der Monte eigentlich als „Diskutierhügel“ geplant worden und von den Viersenern zum Leben erweckt worden. Nicht nur natürlich mit dem Verbrennen des verhassten Latein-Buches auf dem Monte nach der zehnten Klasse, sondern auch wenn es um Mopeds und Mädchen ging oder um die Wette, wer als erster mit einem Schneeball die Glocke der Konditorei Hammanns traf.
Da die Printausgabe nun leider vergriffen ist gibt es nun die Möglichkeit als eBook (PDF/171 MB) zum Preis von 10,50 Euro, welches beim Viersener Kater Literaturverlag bestellt werden kann. Die Lieferung erfolgt dann als Download.
Torsten Eßer lässt in seinem Buch beide Seiten zu Wort kommen: Die Erinnerungen und die Planung mitsamt politischer Diskussion – und schafft es fast mühelos beides miteinander zu verbinden. So entstand nicht nur die bisher ungeschriebene Geschichte der Fußgängerzone, Eßer fand besondere Schätze rund um den Monte Quasselino und die „wilden Jahre“.
„Alltag im Rheinland“ schreibt hierzu: „Vielleicht ist es dem Autor und auch den Beiträgerinnen und Beiträgern erst in dem Moment klar geworden, als sie ihre Erinnerungen aufgeschrieben und in alten Fotos geblättert haben: Der Monte Quasselino ist ein klassischer Erinnerungsort: auch, wenn er nicht mehr existiert, regt er zum Austausch, zum Reden, zur Kommunikation an und ruft Erinnerungen an eine wichtige Zeit in der eigenen Biographie hervor.“
„Besten Dank für diese schöne Überraschung! Ich freue mich darüber umso mehr, als mir die sozialen und kommunikativen Funktionen der Innenstadt stets ein besonderes Anliegen waren und weiterhin sind. Da ist Ihr Buch eine großartige Fallstudie.“ … Leserstimme
„Hut ab – das Monte Buch – interessant und auch handwerklich wunderbar gemacht. Sie haben mit dem Buch den Viersener Bürgern ein Denkmal besonderer Art gesetzt.“ … Leserstimme
Foto: Privat