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Viersener Schreibwettbewerb an griechischen Schulen vorgestellt

Gerade erst wurde die Ausschreibung zum 2. Umweltschutz-Schreibwettbewerb „Mission Meer“ des Viersener Kater Literaturverlages und der Griechischen Gemeinde Viersen veröffentlicht, nun gibt es die ersten Kooperationen zwischen deutschen und griechischen Schulen. In Athen suchen Schüler in den kommenden Monaten die beste Idee für ihre ganz eigene Geschichte.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker / Rheinischer-Spiegel.de

Viersen/Athen – Im September 1963 gründete die Lehrerin Maria Lampiri eine der ersten privaten Bildungseinrichtungen in Griechenland. Zu der ursprünglichen Grundschule in Athen kam im Jahr 1994 das Gymnasium hinzu, seit 2003 ergänzt die bestehenden Strukturen der Grund- und Sekundarschulbildung zudem ein Kindergarten. Seit 2017 ist Lampiri von der International Baccalaureate Organization (IBO) als zertifizierte IB World School anerkannt.

Zu Gast war noch vor den Weihnachtstagen Nikolaos Ioannidis, der Vorsitzende der Griechischen Gemeinde Viersen, der Schülern und Lehrern den 2. Umweltschutz-Schreibwettbewerb des Viersener Kater Literaturverlags vorstellte. Der Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Griechischen Außenministeriums steht, hatte bereits im vergangenen Jahr viel positive Resonanz erfahren, nun konnten die Kooperationen mit deutschen und griechischen Schulen ausgeweitet werden.

Das Besondere: Der Wettbewerb für Kinder und Jugendliche ist in deutscher oder griechischer Sprache ausgeschrieben und auf der Seite www.kater-buch.de abrufbar. Für die griechischen Schüler in Athen keine einfache Aufgabe, denn ihre Deutschlehrerinnen werden mit ihnen den Wettbewerb erarbeiten. „Sprachen verbinden“, so Nikolaos Ioannidis. „Viele Wörter meiner griechischen Heimat finden sich auch in der deutschen Sprache wieder. Eine Verbindung, die auch Menschen vernetzt, wie jetzt bei diesem Wettbewerb, mit dem besonders auf die wachsende Verschmutzung unserer Weltmeere hingewiesen werden soll.“

Ein Thema, welches uns alle angeht, denn täglich kämpfen Menschen mit den Begleiterscheinungen der weltweiten Müllflut. Laut Studien gelangen 19 bis 23 Millionen Tonnen Plastikmüll jährlich in unsere Weltmeere, Seen und Flüsse (Quelle: WWF). Schätzungen haben ergeben, dass alleine auf dem Meeresboden 80 Millionen Tonnen Müll liegen, denn nur ein geringer Teil schwimmt an der Oberfläche.

„Ob die Wechselwirkungen mit Plastik Schäden verursachen, wurde für 297 marine Arten und Seevögel untersucht. Dabei zeigten sich für 88 % der untersuchten Arten nachteilige Effekte für den jeweiligen Organismus. So verwechseln Meeresschildkröten Plastiktüten mit Quallen, von denen sie sich sonst ernähren, und gehen daran zugrunde“, klärt der WWF auf. „2050 werden vermutlich bei nahezu allen Meeresvögeln Plastikteile im Magen zu finden sein, wenn der Müll vielerorts weiter so ungehindert ins Meer gespült wird.“ Und auch Lebensräume wie Korallenriffe seien durch den Plastikmüll beeinträchtigt – Gründe genug, warum wir uns mehr um unsere Meere kümmern müssen. (nb)

Nikolaos Ioannidis, der Vorsitzende der Griechischen Gemeinde Viersen und Schuldirektor Julis Ioannis besiegeln die Kooperation. Foto: Privat

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